Vorschau «Geomatik Schweiz» 1-2/2025

«Geomatik Schweiz» wünscht ein gutes neues Jahr!

Ein neuer Geodatensatz für das Monitoring der Siedlungsentwicklung
In Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft hat das Bundesamt für Raumentwicklung erstmals einen Geodatensatz modelliert und publiziert, der die Siedlung zum Gegenstand hat. Dieser ermöglicht eine räumlich wie zeitlich hoch aufgelöste Untersuchung der Siedlungsentwicklung. Die entwickelte Methode stützt sich auf Daten des Topografischen Landschaftsmodells von swisstopo sowie des Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) des Bundesamtes für Statistik ab. Die Zusammengehörigkeit von Gebäuden, die Verkehrswege für deren unmittelbare Erschliessung sowie die Freiflächen innerhalb der Siedlung stellen zentrale Elemente des neuen Datensatzes dar. Die GWR-Daten erlauben es, im Bau befindliche Gebäude oder Grundrisse, für die noch keine Geoinformation vorliegt, in der Modellierung zu berücksichtigen. Dadurch kann die Siedlung jährlich nachgeführt werden. Die Datenstände von 2019 bis 2024 sind auf map.geo.admin.ch publiziert und sind als Geodaten verfügbar.

DM-AV: in grossen Schritten in die Zukunft?
DM-AV wurde mit diesem Titel propagiert – allerdings ohne Fragezeichen. Das Fragezeichen wurde vom Autor sowohl aus technischer wie aus fachlicher Sicht gesetzt und wird im Beitrag begründet.

Geometerschule und Technikum: vor 150 Jahren ein Novum für die Schweiz
Vor 150 Jahren öffnete das Technikum Winterthur zum ersten Mal ihre Tore als eine für die damalige Schweiz einzigartige Institution. Das erste Semester startete 1874 mit dem ersten propädeutischen Kurs. Zugleich begannen die Fachkurse der Mechanikerschule und der Geometerschule. Letztere hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Jünglinge zur Ausübung des Geometerberufs zu befähigen und sie auf den nötigen Wissensstand zu bringen, um erfolgreich das vom damaligen „Geometerkonkordat“ verliehene ‚Patent‘ zu erlangen. Die Geometerschule schloss 1916 nach 42 Jahren erfolgreichen Wirkens ihre Tore, dies in Folge der Inkraftsetzung des neuen ZGBs (1912) und der damit verbundenen Umstrukturierung der Geometerausbildung. Die Prüfungskommission des Geometerkonkordats patentierte im Laufe ihres 43-jährigen Bestehens 447 Geometer; mehr als 300 von ihnen waren Abgänger der Geometerschule.

Geomatik Schweiz online
geounity – der neue Berufsverband der Schweizer Geomatikbranche
https://geounity.ch/

Vector Tiles und die neuen OGC Standards

Heinrich Wild / Albert Einstein – Beginn zweier grosser Weltkarrieren

Raumkonzept Schweiz

Generationen und ihre Herausforderungen (Young generation)

SOGI-Infoblatt 3/2024

Jahresinhaltsverzeichnis 2024

Wo finde ich diesen neuen Datensatz zur Siedlungsentwicklung?

Lieber Stefan
Herzlichen Dank für Dein Interesse!
Hier https://s.geo.admin.ch/7aaqrvf927hq findest den Datensatz dargestellt, zum Download geht’s hier lang → https://data.geo.admin.ch/browser/index.html#/collections/ch.are.siedlung?.language=en lang. Die Dokumentation findest im STAC unter Asset / Additional Files.
Ich bin gespannt auf Dein Feedback.
Liebe Grüsse,
Yves

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Hallo Yves

merci. Beim 2019er scheint mir etwas schiefgelaufen zu sein. Dieser ist nur 404 KB gross.

Stefan

Hallo Stefan

Das Asset-File auf STAC 2019 für ch.are.siedlung war in der Tat fehlerhaft.
Es wurde jetzt ersetzt und sollte i.O. sein:
https://data.geo.admin.ch/ch.are.siedlung/siedlung_2019/siedlung_2019_2056.gpkg

Herzliche Grüsse
Philippe (geo.admin.ch Team)

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Ich habe den Eindruck, dass die Daten bis 2022 mit anderen Parametern gerechnet wurden als die Daten von 2023 und 2024.

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Hallo Philippe
Vielen Dank für die Information zu diesem spannenden neuen Datensatz.
Mir ist aufgefallen, dass es bei den Flächen von 2023 auf 2024 kleine Abweichungen gibt (z.B. Stans Gebiet Gräbli und Fuhr) die nicht auf ein neues Gebäude zurück geführt werden können. Wurde etwas an der Berechnungsmethode von 2023 auf 2024 verändert?
Vielen Dank für deine Rückmeldung und liebe Grüsse
Mirjam

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@YvesMaurer
Ich habe den gleichen Eindruck. Es gibt Veränderungen zwischen den Jahren, die ich mir nicht erklären kann.

Stefan

Wir pubizieren die Daten „nur“ seitens geo.admin.ch; Für den Inhalt sind die Datenherren bzw. Fachämter zuständig also in diesem Fall das ARE. Eventuell kann daher @YvesMaurer weiterhelfen?

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Liebe Mirjam, liebe Kollegen
Vielen Dank für den Hinweis. Es freut zu hören, dass der Datensatz schon vor der Publikation des Artikels auf Interesse stösst. Die Routine nutzt immer die selben Parameter, sowie auch die gleichen Datengrundlagen. Am Beispiel Gräbli wird sichtbar, dass der Rand der Siedlung beim Stand 2024 weniger stark „geglättet“ ist. Der Grund liegt darin, dass für das Gebäude „Gräbli 5b“ im Jahr 2023 noch keinen GWR-Punkt erfasst war. Dieser ist für die Produktion der Siedlung relevant, wie es im Artikel dann en Detail zu lesen sein wird. Diese Art von Siedlungswachstum hängt folglich mit der Verbesserung der Datenquelle ab. In den Gebieten, in welchen die Datenquellen vollständig erfasst sind, sind nur noch da Änderungen festzustellen, wo auch wirklich bauliche Veränderungen im / am Bestand getätigt werden.
Liebe Grüsse
Yves

Lieber Stefan
Hast Du mir konkrete Orte, an welchen ich mich erklären kann?
Vielen Dank und beste Grüsse,
Yves

Hallo Yves

muss die Beispiele wieder suchen. Aber wenn ich jetzt noch die GWR-Pünktchen reinladen, kann ich mir vorstellen, dass es sich um Nebengebäude handelt, die neu im GWR vorhanden sind.

Stefan

Lieber Yves, hier ganz willkürlich einige Beispiele, bei denen ich die Grundlagedaten genauer anschauen würde, wenn ich die Kapazität hätte. Die Beispiele müssen nicht unbedingt falsch sein, aber ich vermute, dass doch ein Teil der auffälligen Muster Artefakte der Eingangsdaten oder der Prozessierung sein könnten:

Bereich Opfikon/Leutschenbach (blau 2019, rot 2024)

Schulanlage Hagenholz in Zürich-Saatlen (blau 2019, rot 2023)

Die Fläche ist circa 4’700 sqm, also deutlich grösser als der Generalisierungsschwellenwert gemäss Dokumentation

Friedhof Nordheim Zürich (blau 2019, rot 2024)

St.Gallen Langgass (blau 2019, rot 2024)

Die Fläche ist circa 3’600 sqm, also deutlich grösser als der Generalisierungsschwellenwert

Thun (blau 2019, rot 2024)

La Conversion, Lausanne (blau 2019, rot 2024)

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Lieber Ralph
Die von Dir identifizierten Veränderungen gründen auf neu erfasste oder aktualisierte Eingangsdaten (TLM & GWR). Der Prozess ist für alle publizierten Datenstände identisch, folglich meine ich, dass die Auswirkungen allfälliger Artefakte des Prozesses kaum ins Gewicht fallen. Die genutzten Grundlagendaten lassen die Veränderungen gut nachvollziehen und quantifizieren. Bislang wurde dies aber nicht getan.
Bald erscheint der Artikel, ich bin gespannt auf die weiteren Diskussionen und Rückmeldungen.
Beste Grüsse
Yves

Addendum 22.01: Das Beispiel „La Conversion“ schaue ich mir nochmals an.