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Diskussion «Lehrstellen in Geoinformatik»
Artikel 1-10 von 23



Thomas Glatthard
31. Oktober 10 (20:17 Uhr)
Beitragsnummer: 2209
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: Lerndokumentation

Mit dem Ausbildungsstart im August 2010 werden die Geomatik-Lernenden nach der neuen Bildungsverordnung und dem zugehörigen Bildungsplan ausgebildet. Die berufliche Grundbildung findet an drei Lernorten statt: im Betrieb, in der Berufsschule und in den überbetrieblichen Kursen (ÜK). Der Bildungsplan definiert durch seine Leistungsziele die Kompetenzen, welche die Lernenden nach ihrer vierjährigen Ausbildung beherrschen müssen. Diese Leistungsziele sind einem oder mehreren Lernorten zugeteilt. Die Bildungsverordnung legt im Artikel 14 fest, dass die Lernenden eine Lerndokumentation zu führen haben.

Zielsetzungen
Als Instrument zur Förderung der betrieblichen Bildung führt der Geomatiker / die Geomatikerin eine Lerndokumentation. Im ersten überbetrieblichen Kurs werden Ziel, Zweck und Handhabung der Lerndokumentation instruiert.
Die lernende Person soll:
• durch die Lerndokumentation zum Beobachten der Vorgänge im Lehrbetrieb sowie in seinem beruflichen und persönlichen Umfeld angeregt werden
• anhand der gewählten Themen (Tätigkeiten, Situationen) lernen, Arbeitsabläufe zu erarbeiten sowie die vermittelten Grundlagen der Berufsfachschule und den Arbeiten aus dem überbetrieblichen Kurs in einen Zusammenhang mit den Tätigkeiten im Lehrbetrieb zu setzen
• die Selbstständigkeit und Eigeninitiative in der Lerndokumentation mit eigenen Kommentaren und Darstellungen zum Ausdruck bringen
• wichtige Arbeitsabläufe festhalten und nochmals überdenken, während sie diese dokumentiert
• feststellen können, wo noch Lücken in der Ausbildung vorhanden sind.
Die lernende Person hält in der Lerndokumentation laufend fest:
• alle wesentlichen Arbeiten (Tätigkeiten)
• die erworbenen Fähigkeiten
• die Erfahrungen, die sie/er im Lehrbetrieb macht.
Die Lerndokumentation dient den Lernenden zudem als Nachschlagewerk. Die Berufsbildnerin / der Berufsbildner ersieht aus der Lerndokumentation den Verlauf der Ausbildung aber auch das Berufsinteresse und Engagement der Lernenden.

Aufgaben der Berufsbildnerin / des Berufsbildners (Lehrmeister/-in)
Die Berufsbildnerin / der Berufsbildner begleitet die Lernenden bei ihrer Arbeit. Sie/er legt gemeinsam mit den Lernenden die Themen und den jeweiligen Erstellungstermin fest. Nach deren Vollendung – spätestens nach jedem Semester – kontrolliert und visiert die Berufsbildnerin / der Berufsbildner die Arbeiten
in der Lerndokumentation. Für die Berufsbildnerin/den Berufsbildner ist die Lerndokumentation neben dem LAC-Assistenten ([www.berufsbildung-geomatik.ch]) ein Instrument zur Überprüfung des Ausbildungsverlaufs und zur Qualitätssicherung der Ausbildung.

Aufgaben der Lernenden
Die Lerndokumentation ist Eigentum der Lernenden. Grundsätzlich ist er/sie verantwortlich für die Erarbeitung der Themen sowie die saubere, korrekte und verständliche Präsentation.

Aufbau der Lerndokumentation
Die Lerndokumentation ist im Zweiseitenprinzip gegliedert. In einem ersten Schritt werden die Tätigkeiten zu einem bestimmten berufsspezifischen Thema notiert, in einem zweiten Schritt werden gezielte Überlegungen (Erkenntnisse, Reflexion) zu den einzelnen Tätigkeiten angestellt. Die Überlegungen werden dann zuletzt aufgeführt. Tätigkeiten und Überlegungen bilden so eine Einheit (einen Eintrag in der Lerndokumentation).

Weitere Informationen
Sie finden weitere Informationen zur Grundbildung Geomatiker/Geomatikerin sowie die Vorlagen und Dokumente zur Führung der Lerndokumentation auf [www.berufsbildunggeomatik.ch].



Thomas Glatthard
2. September 10 (14:08 Uhr)
Beitragsnummer: 2165
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: Organisation, Ziele und Aufgaben des Trägervereins Geomatiker/in Schweiz
Seit der Gründung des Trägervereins Geomatiker/in Schweiz im August 2007 wurde sehr viel Neues und Innovatives entwickelt und aufgebaut.
Die Attraktivität der Grundausbildung der Geomatiker/in EFZ konnte dadurch massiv gesteigert werden, was wiederum in der Anzahl Lernenden in den drei Schwerpunkten amtliche Vermessung, Geoinformatik oder Kartografie sichtbar wird.
Mit dem in Kraft setzen der Bildungsverordnung und dem Bildungsplan per 1. Januar 2010 wurde die Reform der Berufsbildung der Geomatiker/in abgeschlossen. Durch die aktive Mitarbeit der Mitglieder der Verbände im Trägerverein, insbesondere durch die grosse Anzahl Kolleginnen und Kollegen, welche sich für die Ausbildung engagierten, konnten die Ziele und Aufgaben des Trägervereins umgesetzt werden.
Die Aufgaben des Trägervereins sind:
- er fasst die in der Berufsbildung aktiven Berufsorganisationen zusammen
- er koordiniert und fördert die Berufsbildung in der Geomatikbranche und ist in diesem Zusammenhang der Ansprechpartner für das BBT
- er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber dem Bund, den Kantonen und den anderen Berufsorganisationen
- er aktualisiert und passt die Bildungsziele und -inhalte laufend den veränderten Verhältnissen an
- er entscheidet in allen weiteren Bereichen der Verordnung über die berufliche Grundbildung und den Bildungsplan
- er koordiniert, fördert und erbringt Dienstleistungen zugunsten der Berufsbildung
- er regelt die Qualitätssicherung.
Der Vorstand des Trägervereins setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
- Anne van Buel (Ingenieur-Geometer Schweiz, IGS)
- Rudolf Küntzel (Schweizerischer Verband für Geomatik und Landmanagement, geosuisse)
- René Sonney (Schweizerische Organisation für Geo-Information, SOGI)
- Oliver Begré (Fachgruppe Vermessung und Geoinformation des Swiss Engineering STV/STV)
- Guy Fritsché (Groupement d’ingénieurs en géomatique de Swiss Engineering UTS, GIG/UTS)
- Laurent Berset (Fachleute Geomatik Schweiz, FGS)
- Stefan Arn (Schweizerische Gesellschaft für Kartografie, SGK)
Das Sekretariat des Trägervereins wird durch David Vogel von der Gaja maps GmbH in Schaffhausen geführt. Er arbeitet bereits in der Reformkommission aktiv mit. Das Ziel eines gemeinsamen Sekretariats für den Trägerverein Geomatiker/in, die Kommission Berufsentwicklung & Qualitätssicherung und weiteren Kommissionen ist, die Synergien zu bündeln und die Personal- und Finanz-Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Im Bereich Ausbildung für Geomatiker/in gibt es viele Schnittstellen, welche sehr eng ineinander greifen.
Für den Trägerverein Geomatiker/in Schweiz stehen in diesem bzw. in den nächsten Jahren grosse Herausforderungen an, welche gelöst werden müssen. Dies sind die Sicherung der Finanzen, kontinuierliche Umsetzung des Bildungsplans, Umsetzung des Informations- und Ausbildungskonzepts, Organisation und Aufbau der Kommissionen für das Qualifikationsverfahren (D/F/I) inkl. QS-Profil, Ist-Analyse des Schulfonds der deutschen Schweiz und Umsetzung für die ganze Schweiz, Stärkung der heutigen Schulstandorte zusammen mit der SBBK sowie weitere Aufgaben. Der Vorstand, die Delegierten und die Kommissionsmitglieder nehmen die Herausforderung an und sind dankbar, wenn möglichst viele Personen aktiv bei der Umsetzung der Ausbildung für Geomatiker/in EFZ mithelfen. Interessierte Personen können sich direkt mit dem Präsidenten des Trägervereins, Jakob Günthardt, telefonisch 043 244 03 05 oder per E-Mail guent
hardt@gmx.net in Verbindung setzen.
Jakob Günthardt, Präsident Trägervereins Geomatiker/in Schweiz

Thomas Glatthard
2. September 10 (14:03 Uhr)
Beitragsnummer: 2164
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: B&Q-Kommission
In der am 7. Oktober 2009 genehmigten Verordnung über die berufliche Grundbildung (Bildungsverordnung) für Geomatikerin EFZ/Geomatiker EFZ wird in Artikel 23 die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (B&Q-Kommission) definiert. Sie ist ein strategisches Organ mit Aufsichtsfunktion und ein zukunftsgerichtetes Qualitätsgremium nach Art. 8 BBG. Die B&Q-Kommission hat sich am 23. Juni 2010 konstituiert und Martin Urech, swisstopo, als ihren Präsidenten gewählt.
Weiter besteht die Kommission aus je einem/einer VertreterIn der drei Schwerpunkte (amtliche Vermessung, Geoinformation und Kartografie), VertreterInnen der Arbeitgeberund Arbeitnehmerschaft, der Fachlehrerschaft, der Werke, der ÜK-Kommission, der PR-Gruppe, dem Tessin und der Westschweiz, dem Bund, der Kantone und dem Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (Beisitz).
Das Organigramm der Kommission wird auf [www.berufsbildung-geomatik.ch] veröffentlicht, sobald alle vakanten Stellen besetzt sind.
Die Kernaufgabe der B&Q-Kommission ist die periodische (mindestens alle fünf Jahre) Überprüfung und allfällige Anpassung des Bildungsplans an die Änderungen des Berufsfelds.
Zu den weiteren Aufgaben der B&QKommission gehören die Erarbeitung einer Wegleitung zum Qualifikationsverfahren, das Berufsmarketing, die Herausgabe von Hilfsmitteln wie zum Beispiel dem Modelllehrgang und die Erarbeitung des Qualifikationsprofils und der Bestehensregeln, um die Berufs- und Lebenserfahrung von Erwachsenen formal anerkennen zu können (Validation des acquis).
Ausserdem soll die Umsetzung der neuen Berufsbildung kontrolliert werden. Dazu ist im dritten Lehrjahr im Jahr 2013 eine Online-Umfrage unter den Lernenden zur Beurteilung der Ausbildung geplant.
Weitere Kommissionen für die neue Berufsbildung wie zum Beispiel die ÜK-Kommissionen können der Kommission für Berufsentwicklung und Qualität unterstellt werden.

Informationen:
Susanne Bleisch (FHNW)
Martin Urech (Präsident B&Q-Kommission)
[www.berufsbildung-geomatik.ch]

Thomas Glatthard
2. September 10 (13:52 Uhr)
Beitragsnummer: 2162
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: Ausbildung an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich: 20% mehr Lehrverhältnisse, 15 Stellen im Schwerpunkt Geoinformatik
Mitte August hat an der BBZ der erste Überbetriebliche Kurs (ÜK1) der deutschen Schweiz nach der neuen Bildungsverordnung stattgefunden. Mit 123 Teilnehmenden haben die Lehrverhältnisse gegenüber den Vorjahren um rund 20% zugenommen. Da die Kantone bei ihren Zuweisungen an die BBZ nur den Beruf Geomatiker ohne Schwerpunkt melden, wurde die wahrscheinliche Zuordnung im ÜK erfragt. Die Umfrage ergibt folgendes Bild:
Amtliche Vermessung (AV): 84
Geoinformatik (Geo): 15
Karografie (K): 3
AV oder Geoinformatik: 8
keine Angabe: 13
Total: 123
Wenn man die Unentschlossenen und die Unwissenden der AV zuordnet, ergeben sich in etwa die Anzahl Lehrverhältnisse der letzten Jahre. Demzufolge sind die 15 Stellen im Schwerpunkt Geoinformatik tatsächlich neu geschaffen worden. Beim Rückschluss auf den Lehrbetrieb sind es mehrheitlich Amtsstellen und Werke, die eine Ausbildung in Geoinformatik anbieten. Für den Schwerpunkt Kartografie sind nach wie vor alle Ausbildungsplätze bei der swisstopo angesiedelt.

Weitere Informationen:
Franz Bigler, Fachvorstand Geomatik BBZ PR, Kommission B&Q
[www.berufsbildung-geomatik.ch]

Thomas Glatthard
27. Mai 10 (08:34 Uhr)
Beitragsnummer: 2098
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: EVUs als Ausbildungsbetriebe für Geomatiker/in

Ab kommenden Herbst können sich Lehrstellensuchende erstmals für die Berufslehre Geomatiker/in EFZ mit Schwerpunkt Geoinformatik entscheiden. Bereits bieten verschiedene Energieversorger entsprechende Stellen an und ermöglichen in den kommenden vier Jahren Jugendlichen, diesen Beruf kennen zu lernen.

Die Lehre mit dem neuen Schwerpunkt Geoinformatik richtet sich vor allem an Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen als Ausbildungsbetriebe. Da die Bedeutung von geografischen Informationssystemen bei Energieversorgern laufend zunimmt, ist es für diese notwendig, für den entsprechenden Nachwuchs zu sorgen. In der Energieversorgung sind die Kenntnisse über den genauen Verlauf von erdverlegten Kabelleitungen sicherheitsrelevant und bilden zusammen mit Anlageinformationen die Basis für weiterführende Prozesse. Im Feld werden diese Daten erhoben und anschliessend in Netzinformationssystemen gepflegt. Die Fachbereiche können mithilfe dieser Daten die Netze planen, unterhalten und betreiben.

Der neue Schwerpunkt Geoinformatik entstand durch die Reform der beruflichen Grundbildung des Geomatikers. Diese Reform konnte im Herbst 2009 abgeschlossen werden. Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) und weitere EVUs werden bereits ab diesem Herbst erste Lehrlinge ausbilden. Eine interessante und herausfordernde Zeit steht uns bevor, in der nicht nur die Lernenden sondern auch die Ausbildungsbetriebe gefordert sind.

Die laufenden und zielgerichteten Informationen in «Geomatik Schweiz» und der im Internet [www.berufsbildung-geomatik.ch] veröffentlichten Informationen ermöglichten es uns, in kurzer Zeit die für die Ausbildung benötigten Unterlagen zusammenzutragen und die notwendigen Massnahmen in die Wege zu leiten.

Bernhard Benguerel, Leiter Netzdaten CKW, Werkvertreter in der Reformkommission Geomatiker/in
[www.berufsbildung-geomatik.ch]

Thomas Glatthard
27. Mai 10 (08:31 Uhr)
Beitragsnummer: 2097
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: Umsetzung der Bildungsreform bei swisstopo
Anfang August 2010 werden die ersten Geomatik-Lernenden ihre berufliche Grundbildung bei swisstopo beginnen. Wie sollen die breit gefächerten Inhalte ausgebildet werden? Welche Rahmenbedingungen werden in einem Betrieb benötigt, der zwei Schwerpunkte ausbildet? Wo sind die Chancen?
Reformprojekt Geomatikerin/Geomatiker
Seit Januar 2006 erarbeiteten Vertreter aus sieben Verbänden in einem schweizerischen Projekt das neue Berufsbild Geomatikerin/Geomatiker. Die Geschäftsleitung von swisstopo bekräftigte im November 2008 ihre Unterstützung und beschloss, dass die Konsequenzen aus dem Reformprojekt Schweiz in einem internen Ausbildungskonzept erarbeitet werden sollen. In sechs Monaten wurde ein Konzept erarbeitet, welches von der Geschäftsleitung im Juni 2009 genehmigt wurde. Damit wurde das Projekt zur Realisierung freigegeben.
Die Umsetzung
Im August 2010 werden vier Geomatik-Lernende ihre berufliche Grundbildung bei swisstopo beginnen. Die Lernenden werden an verschiedenen Praxisplätzen in den Bereichen von swisstopo und bei einem Partnerbetrieb zum Einsatz kommen und damit direkt an den Quellen des Fachwissens platziert. Fachleute aus allen Bereichen haben sich bereit erklärt, künftig Lernende auszubilden und praxistaugliche Ausbildungsmodule zu erstellen. Der Umfang und die Inhalte dieser Einsätze werden je nach Anzahl der zu erarbeitenden Leistungsziele und nach Möglichkeiten des jeweiligen Bereiches gestaltet. Es wird ein hohes Gewicht auf die Arbeit in der Produktion gelegt. Damit ergibt sich für die Bereiche einen Rückfluss an aufgewendeten Ressourcen und die Praxisnähe der Ausbildung bleibt gewährleistet.
Schwerpunkte
An der swisstopo werden die beiden Schwerpunkte Kartografie und Geoinformatik ausgebildet. Die betrieblichen Leistungsziele der Schwerpunkte überschneiden sich zu ca. 70%. In der Praxisausbildung spiegelt sich dieses Bild wieder, in dem ca. 55% gemeinsam ausgebildet wird. Der Unterschied der beiden Prozentwerte ergibt sich durch den Anteil an schwerpunktspezifischer, produktiver Arbeit. In den beiden ersten Lehrjahren ist der Grossteil der Ausbildung identisch. Gegen Ende der Lehre nimmt die differenzierte Ausbildung der Schwerpunkte stetig zu, im 4. Lehrjahr werden 90% der Inhalte getrennt ausgebildet.
Chancen
Durch die technische Weiterentwicklung im Geoinformationsmarkt nähern sich einst klar getrennte Fachgebiete an. Die Ausbildung von mehr als einem Schwerpunkt in einem Betrieb wie beispielsweise swisstopo ergibt ganz neue Chancen der Zusammenarbeit unter den Fachbereichen. Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung der neuen Ausbildung werden der Wille und das Engagement aller Beteiligten sein. Es gilt, jungen Leuten den Weg in die Arbeitswelt zu öffnen und eine Lebensgrundlage zu vermitteln. Gut ausgebildete Lehrabgänger sind die Zukunft unseres Berufsstandes.
Martin Urech, Stefan Arn, swisstopo
[www.berufsbildung-geomatik.ch]

Thomas Glatthard
2. April 10 (11:10 Uhr)
Beitragsnummer: 2056
Geomatiker/in: Zugang zu Informationen
Der Trägerverein Geomatiker/in Schweiz ist bestrebt, Berufsinteressierte, Lernende sowie Berufsleute und Berufsbildner mit relevanten Informationen zur neuen beruflichen Grundbildung Geomatiker/in zu versorgen. Bereits haben mehrere Informationsveranstaltungen stattgefunden und verschiedene Artikel und Informationen sind publiziert worden. Als weiterer Zugang zu Informationen rund um die berufliche Grundbildung steht Ihnen das Portal [www.berufsbildung-geomatik.ch] zur Verfügung. Das Portal ist ständig am Wachsen und soll die zentrale Plattform zur Verbreitung von Informationen werden. Momentan sind bereits aktuelle Informationen und Kopien zahlreicher Publikationen veröffentlicht. Die meisten Dokumente sind ihren Lernorten zugeordnet und entsprechend unter Überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule oder Betrieb zu finden.
Die laufend in «Geomatik Schweiz» publizierten Berichte rund um die Berufsreform Geomatik und die neue berufliche Grundbildung stehen Ihnen ebenfalls jederzeit zum Nachlesen unter «Publikationen» zur Verfügung.
Dank dem enormen Effort freiwilliger Helfer und Helferinnen wurden hilfreiche Dokumente, wertvolle Informationen und Hilfsmittel erarbeitet. Der tolle Einsatz sei an dieser Stelle verdankt.
Auf unserer Webseite stehen Ihnen u.a. folgende Dokumente und Hilfsmittel zur Verfügung:
- die Bildungsverordnung und der Bildungsplan unter der Rubrik Publikationen
- die Modelllehrgänge pro Schwerpunkt unter Lernorte/Betrieb
- der LAC-Assistent unter der Rubrik LAC
- die bereits veröffentlichten Beiträge in «Geomatik Schweiz» unter Publikationen
- Informationen zur LAP (neu Qualifikationsverfahren genannt) unter der Rubrik Qualifikationsverfahren
- die Beschreibung des neuen Berufsbilds unter Portrait & Berufsbild
Gerne geben wir Ihnen auch persönlich Auskunft auf Ihre Fragen unter info@berufsbildunggeomatik.ch.
Um den Bedürfnissen der Betriebe an der «Front» gerecht zu werden, nehmen wir Ihre Anregungen und Rückmeldungen ebenfalls unter oben stehender E-Mail-Adresse gerne entgegen.
[www.berufsbildung-geomatik.ch]

Thomas Glatthard
28. Februar 10 (14:11 Uhr)
Beitragsnummer: 2028
Neue Berufsbildung: Berufsaussichten für Geomatiker und Geomatikerinnen.

Nach der Grundbildung Geomatiker EFZ besitzen die jungen Berufsleute fachliche Qualifikationen in den Bereichen Erhebung, Verwaltung, Publikation und Nutzung von räumlichen Daten. Sie können Informationen und komplexe Sachverhalte in einen Raumbezug setzen und deren Verwaltung in GIS und anderen Informatiksystemen sicher stellen. Daneben haben sie auch wichtige Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen für ihren zukünftigen beruflichen Werdegang erworben. Mit diesen Kompetenzen ausgerüstet, können die jungen Berufsleute im beruflichen Alltag bestens bestehen. Heute ist aber die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen mehr denn je gefordert und es stehen für die Geomatiker/innen umfassende Weiterbildungsangebote zur Verfügung.

Absolventen der Berufsmatur (BM) besitzen neben den beruflichen noch weitere ergänzende Qualifikationen und verfügen damit über eine ausgezeichnete Grundlage für zahlreiche Weiterbildungsgänge. Mit der BM kann prüfungsfrei ein Bachelor-Studium an der Fachhochschule begonnen werden (Teilzeit oder Vollzeit). Mit dem Passerellen-Lehrgang und einer Ergänzungsprüfung ist auch der Zugang zu einer universitären Hochschule (ETH oder Universität) möglich. Die BM kann einerseits während der Grundbildung, aber auch nach deren Abschluss in einem meist einjährigen Lehrgang für Erwachsene erworben werden und bietet somit eine Alternative zur gymnasialen Maturität. Die Ausbildungsbetriebe haben den Auftrag, Lernenden, die über das entsprechende Potenzial verfügen, die BM zu ermöglichen.

Aber auch Berufsleuten ohne BM stehen verschiedene Möglichkeiten offen. Geomatiker/innen geniessen den Ruf, dass sie neben einer exakten und pflichtbewussten Arbeitsweise auch über eine sehr gute Generalistenausbildung verfügen. Als direkte Möglichkeit kann eine zusätzliche verkürzte Grundbildung, beispielsweise im Bau- oder Forstbereich, in Grafikberufen oder in der Informatik, ein weiteres Berufsfeld erschliessen. Mit verkürzten Grundbildungen im Baubereich erfüllen sie sich Berufswünsche wie Bauleiter, Architekt oder Bauingenieur.

Einige wählen auch den Gartenbau, vielleicht mit dem Ziel Gartenbauarchitekt zu werden, oder interessieren sich für den Unfalldienst der Polizei. Für Berufsleute, die kein Hochschulstudium besuchen wollen und eine berufsbegleitende Weiterbildung bevorzugen, stehen neben der Ausbildung zum/zur Geomatiktechniker/in mit eidg. Fachausweis auch SIZ-Informatik-Lehrgänge oder Ausbildungen im (Informatik-) Projektmanagement und in der Wirtschaftsinformatik bereit.

Die Möglichkeit zur beruflichen Zusatzqualifikation mittels des modularen Lehrgangs zum/zur Geomatiktechniker/in mit eidg. Fachausweis erfreut sich seit mehreren Jahren grosser Beliebtheit und verspricht gute Chanchen in der Geomatikbranche: [www.biz-geo.ch].

Diese Ausbildung kann in etwa drei Jahren neben der beruflichen Tätigkeit erlangt werden und umfasst neben Pflichtmodulen auch zwölf Wahlmodule, von denen deren fünf für den Abschluss benötigt werden. Bereits heute kann durch Wahlmodule eine Spezialisierung in Richtung Vermessung, GIS oder Geoinformatik erlangt werden. Bis im Jahr 2014 sollen auch für den Schwerpunkt Kartografie Wahlmodule im Angebot stehen.

Die Grafik in [www.berufsbildung-geomatik.ch] zeigt die meistbesuchten Bildungswege in der Geomatik auf und veranschaulicht die Durchlässigkeit, die heute möglich ist. Heute arbeiten viele Berufe mit raumbezogenen Daten. Daher ist die Grundbildung immer auch eine gute Grundlage für berufsverwandte Berufsfelde (Polizei, Luftfahrt, Gartenbau, Forst usw.). Alle Möglichkeiten zeigen heute auf, dass die Grundbildung zukunftsorientiert ausgerichtet ist und nicht in eine Sackgasse führen wird.

Siehe auch [www.berufsbildung-geomatik.ch]

Thomas Glatthard
29. Januar 10 (11:28 Uhr)
Beitragsnummer: 1992
Neue Berufsbildung Geomatiker/in: Modell-Lehrgang

Das wichtigste Arbeitsinstrument für die Ausbildnerinnen und Ausbildner der beruflichen Grundbildung ist der Bildungsplan, welcher in genehmigter Form vorliegt. Der Bildungsplan zeigt für alle drei Lernorte die Lerninhalte auf.
Anders als die bisherigen Ausbildungsreglemente ist der Bildungsplan in Leitziele, Richtziele und Leistungsziele strukturiert. Die unterste Hierarchie, das Leistungsziel, umschreibt die Tätigkeit, die die Lernenden beherrschen müssen.
Für die betrieblichen Leistungsziele wurde von der Reformkommission ein Modell-Lehrgang ausgearbeitet. Unter Rücksichtnahme der dem Ausbildungsstand entsprechenden Kenntnisse wurden die Leistungsziele den Lehrjahren zugeordnet.
Mit der Aufteilung der Leistungsziele der drei Schwerpunkte steht nun ein Modell für die betriebliche Ausbildung in jedem Schwerpunkt zur Verfügung. Auf dieser Basis können die Betriebe ihren individuellen Ausbildungsablauf planen und gestalten. Damit das Modell den betrieblichen Strukturen angepasst werden kann, steht den Berufsbildnern eine webbasierte Anwendung (LAC-Assistent) zur Verfügung.
Der neue Bildungsplan ist eine umfassende Sammlung von Leistungszielen geworden. Die Anwendung erlaubt die vereinfachte Verwaltung der Leistungsziele mit Bezug zum Ausbildungsstand der Lernenden. Somit kann der Ausbildungsstand effizient kontrolliert und geplant werden. Ziel der Anwendung ist eine möglichst einfache Steuerung des Modells für alle Geomatik-Lernenden im Betrieb. Die Zuordnung der Leistungsziele auf die entsprechenden Lehrjahre ist veränderbar.
Die Reformkommission stellt folgende Hilfsmittel für die betriebliche Grundbildung zur Verfügung:
• Bildungsverordnung: Rechtliche Grundlage für die Ausbildung.
• Bildungsplan: Verbindliche Lerninhalte für Betrieb, Schule und Überbetriebliche Kurse.
• Modelllehrgang pro Schwerpunkt in PDF: Zeigt eine mögliche Abfolge der Gestaltung der betrieblichen Ausbildung.
• Modelllehrgang pro Schwerpunkt in Excel: Das Dokument bietet die Möglichkeit, die Leistungsziele auf einfache Weise anderen Lehrjahren zuzuordnen und den betrieblichen Gegebenheiten anzupassen.
• LAC-Assistent – Assistent zur Leistungsziel- & Ausbildungskontrolle: Dient zur vereinfachten Kontrolle und Steuerung der Leistungsziele in der betrieblichen Grundbildung für alle Geomatik-Lernenden im Betrieb.
Zusätzlich zu den fachlichen Kompetenzen sind auf Stufe Richtziel im Bildungsplan die Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen aufgezeigt. Diese wichtigen, übergreifenden Kompetenzen sind auch in der betrieblichen Ausbildungszeit zu erreichen und sollen semesterweise überprüft werden. Zusammen bilden die im Bildungsplan beschriebenen Kompetenzen die geforderten und zwingenden Ausbildungsinhalte der beruflichen Grund bildung des Geomatikers / der Geomatikerin.

Thomas Glatthard
25. Januar 10 (07:35 Uhr)
Beitragsnummer: 1987
Die Unterlagen der Informationsveranstaltung für die Berufsbildner/innen vom 21. Januar 2010 vom Donnerstag, 21. Januar 2010 an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich sind hier publiziert: [www.berufsbildung-geomatik.ch].

* Themen der Website: Berufsbild, Schwerpunkte, Grundbildung, FAQ.
* Lernorte: Überbetriebl. Kurse, Berufsfachschulen und Betrieb.
* Qualifikationsverfahren: Trägerverein.

Portrait:
* Geomatik, worum geht es
* Woher kommt die Geomatik?
* Was steckt dahinter?
* Wie werde ich Geomatiker/in?
* Ist das was für mich?
* Movie Corner

FAQ:
* Welche Vorbildung brauche ich? Abgeschlossene Volksschule, in der Regel oberste Schulstufe; Gute Leistungen in Algebra, Geometrie und Informatik
* Was muss ich mitbringen? gutes räumliches Vorstellungsvermögen, logisches Denken, Freude am exakten Arbeiten, Zuverlässigkeit, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit, Organisationstalent, Freude im Umgang mit Menschen,
* Wie finde ich eine Lehrstelle? Um eine Lehrstelle zu finden, kann man sich auf ausgeschriebene Lehrstellen schriftlich bewerben (Bsp. [www.lehrstellenboerse.ch]) oder Betriebe in denen man gerne die Lehre machen möchte, direkt anfragen, ob sie eine Lehrstelle anbieten. Unter [www.berufsberatung.ch] finden sich hilfreiche Informationen zur Lehrstellensuche, Bewerbungen, Lebenslauf etc. Die Kantone führen elektronische Lehrstellennachweise (LENA). Es gibt auch ein Verzeichnis dieser Listen.
* Wie viel verdiene ich während der Ausbildung? Die aufgeführten Saläre sind im Sinne einer Salärrichtlinie als Empfehlung zu verstehen. Es existieren keine Regelungen wie z.B. ein Gesamtarbeitsvertrag. 1. Lehrjahr: CHF 400 bis 600.--, Lehrjahr: CHF 600 bis 800.--, 3. Lehrjahr: CHF 800 bis 1000.--, 4. Lehrjahr: CHF 1000 bis 1200.--.
* Wie viel verdiene ich nach der Ausbildung? Zwischen den Ingenieur-Geometer Schweiz (IGS) als Arbeitgeberorganisationen und dem Verband Fachleute Geomatik Schweiz (FGS) als Arbeitnehmerorganisation sind in den Rahmen-Vereinbarungen Lohnempfehlungen formuliert (vgl. [www.www.pro-geo.ch.ch]).


Thomas Glatthard
4. Januar 10 (06:10 Uhr)
Beitragsnummer: 1970
Geomatik-CD neu als Internetanwendung
Die Geomatik-CD wird im Hinblick auf die neue Berufsbildung Geomatiker/in mit den drei Schwerpunkten Amtliche Vermessung, Geoinformatik und Kartografie aktualisiert. Neu ist eine Internetversion auf [www.berufsbildung-geomatik.ch/portrait] verfügbar mit folgenden Themen:
• Geomatik, worum geht es
• Woher kommt die Geomatik?
• Was steckt dahinter?
• Wie werde ich Geomatiker/in?
• Ist das was für mich?
• Movie Corner
Das neue Faltblatt Geomatiker/in sowie weitere Informationen für Berufsinteressierte, Berufsbildner und Lehrmeister und auch der Modelllehrgang, der Bildungsplan, die Bildungsverordnung und die monatlichen Infothemen in «Geomatik Schweiz» sind ebenfalls auf [www.berufsbildung-geomatik.ch] verfügbar.

Nicht verpassen:
Informationsveranstaltung für die Berufsbildner/innen 21. Januar 2010
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15.15 Uhr:
Baugewerbliche Berufsschule Zürich, Lagerstrasse 55, 8090 Zürich

[www.berufsbildung-geomatik.ch]



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