Ich möchte noch die Möglichkeit einwerfen für die Definition von Symbolen SVG zu verwenden. Dies hilft zwar nicht viel für ein heutiges ArcGIS, aber es wäre eine Möglichkeit für herstellerübergreifende Lösungen. So setzen bereits Open Source GIS Applikationen wie z.B. Quantum GIS auf SVG für die Definition eigener Symbole.
Gegenüber Truetype-Fonts hat es den Vorteil, dass es keine spezialisierten Font-Editoren braucht für die Definition. Zudem kann man mehrfarbige oder auch animierte Symbole definieren und die Symbole können Text und Rasterbilder enthalten, beliebige Elemente die SVG auch erlaubt. Schliesslich kann man auch Masking und Clipping innerhalb der Symbole verwenden. Mehrere SVG Symbole können in einer Datei abgelegt werden oder man kreiiert für jedes Symbol eine eigene Datei. Die Symbole sind durch eine eindeutige ID gekennzeichnet. Externe Dateien können referenziert werden über den XLINK Standard.
Hier ein paar Beispiele von GEP-Symbolen die in SVG definiert und instanziert sind:
[
www.carto.net/neumann/temp/beispiel_gep_symbole.svg]
und das Rendering auch in PDF:
[
www.carto.net/neumann/temp/beispiel_gep_symbole.pdf]
Ein weiterer Vorteil von SVG Symbolen ist, dass man beliebige Referenzpunkte definieren kann, z.B. im Zentrum, an anderen Ecken oder beliebigen anderen Positionen. Bei True-Type Fonts kann man das meines Wissens nicht, dort ist die Referenz immer unten links und die Applikation muss dann das Symbol ensprechend transformieren (Translation) um eine zentrierte Position zu erhalten.
Für die Umsetzung in einem GIS gibt es bereits zahlreiche SVG Bibliotheken, etwa für C, C++ und Java.
Falls die GIS-Gemeinschaft einen herstellerübergreifenden und erweiterbaren Standard zur Symboldefinition etablieren will, sollte man sich SVG näher ansehen. SVG passt auch in die moderne Informatik weil es auf XML aufbaut.