Deutsch Français English Italiano
Anmeldestatus: nicht angemeldet


Diskussion «geowebforum-Kolumne vom 4. Februar 2008»
Artikel 1-5 von 5



Andreas Neumann
25. Februar 08 (08:26 Uhr)
Beitragsnummer: 1531
Ja, eine Beschränkung auf ein SVG-Subprofil macht für die Definition von Plansignaturen sicherlich Sinn. In einer ersten Version würde es reichen nur die basic-shapes und Pfade zu unterstützen mit presentation attributes, ohne CSS oder style-attributen. Scripting, Animation und Filter könnte man weglassen. Falls man diese zu einem späteren Zeitpunkt mal benötigt könnte man sie Schritt für Schritt hinzufügen. Man könnte sich sogar vorstellen einen web-browser basierten Symboleditor zu machen der das interaktive Erzeugen standardisierter SVG Symbole, basierend auf dem zu definierenden Sub-Profil erlaubt. Wäre eine interessante Semester-Arbeit für Studierende ...

Stefan Keller
24. Februar 08 (22:56 Uhr)
Beitragsnummer: 1530
Andreas Neumann schlägt im Beitrag [1517] vor, für Symbole - bzw. für Kartensignaturen - SVG zu verwenden.

Das ist meines Erachtens ein erfolgversprechender Standard. Wie erwähnt, muss man aber beachten, dass die gesamte SVG-Spezifikation sehr umfangreich ist und u.a. Animations-Elemente enthält. Es ist also nötig, ein SVG-Profil zu bestimmen, wie das OGC in der erwähnten "Symbology Encoding"-Spezifikation (OGC SE) gemacht hat.

Ein Beispiel für die Anwendung von SVG ist [www.xplanung.de], wobei mir nicht klar ist, ob hier OGC SE verwendet wird. Es ist dies eine Sammlung von ca. 150 Symbolen für die (deutsche) Bauplanung.

Der Vollständigkeit halber sei noch das Vektor-Symbol-Dateiformat 'SYM' des UMN MapServers erwähnt: [gis.hsr.ch/wiki/SYM].

Stefan Keller
12. Februar 08 (23:24 Uhr)
Beitragsnummer: 1511
Vielen Dank für Ihren Beitrag [1508].

Bei OGC gibt es übrigens offenbar keine Kontaktperson für Darstellungs-Normierungsfragen. Es gibt jedoch einige Spezifikationen wie KML, Web Map Service (WMS), Web Map Context und Styled Layer Descriptor (SLD), bzw. Symbology Encoding (SE), die mit Grafikdarstellung zu tun haben.

Vielleicht kennt noch jemand "Best Practices" aus dem Ausland, insbesondere Deutschland? (vielleicht sollten wir vorsichtshalber besser vorerst nur von "Practices" sprechen).

Sie schreiben weiter: "Schön wäre es, wenn man insbesondere auch Symbole 'systemneutral' definieren könnte und für Farben eine klare Definition hätte." Nun, für Farben gibt es so eine Definition: CIE-Lab/CIE-LCh aus der grafischen Industrie. Darum wurden diese auch in den Anhang von INTERLIS 2 übernommen. Für Symbole übrigens auch, aber darauf kommen wir sicher später noch zurück.

Stefan Burckhardt
12. Februar 08 (13:50 Uhr)
Beitragsnummer: 1510
Ein weiteres "Best practice" Beispiel des VSA siehe [1508]

Stefan Keller
3. Februar 08 (23:37 Uhr)
Beitragsnummer: 1503
Wie letzte Woche berichtet ([1502]), findet am 27. März das diesjährige Spirgartentreffen'08 statt, zu dem ich Sie gerne nochmals herzlich einlade. Neben den üblichen Informationen zu Normen sind die Schwerpunkte des Treffens diesmal bei "Webapplikationen" und "Darstellungsmodellen".

Zu den Darstellungsmodellen ist nun Ihre Meinung gefragt - dann am Spirgartentreffen aber auch jetzt schon im Vorfeld hier im geowebforum.

Worum geht es? Ausgangslage ist, dass gemäss GeoIG Geodaten des Bundes mit Daten- und mit Darstellungsmodellen dokumentiert sein sollen. Tatsache ist, dass hinter einer Grafik anspruchsvolle Funktionen stecken. Es gibt zwar Spezifikations-Vorschläge wie INTERLIS 2-Grafik, OGC's SLD, SVG und ISO 191117 Portrayal. Diese sind aber noch nicht ausgereift, noch nicht verbreitet (z.B. CIELAB für Farbe) oder decken nur einen Teilaspekt ab (z.B. OpenType). Der Bedarf zur Regelung der Darstellung wurde in einigen Projekten bereits erkannt. Man löste das Problem aber entweder sehr spezifisch (z.B. WMS) oder eher generell, d.h. mit Prosa- und Farb-Tabellen. Hier einige Beispiele mit Darstellungs-Regelungen: Plan für das Grundbuch, SIA424 Rahmennutzungspläne, SIA404 Merkblatt 2015 Leitungskataster, Naturgefahrenkarte St. Gallen.

Nun meine Frage an Sie: Kennen Sie weitere "Practices" oder haben Sie Ideen, wie solche Darstellungsmodelle am besten gestaltet werden sollen? Ich hoffe, dass ich Sie zu weiteren Diskussionsbeiträgen an dieser Stelle ermuntern kann.

Stefan Keller, Kolumnist, Moderator und Motivator

P.S. Hier noch ein Weblink zur Auflockerung: In Holland wurde ein GPS-Spiel erfunden namens NavBall. Es handelt sich dabei um ein Fussballspiel mit zwei Mannschaften, die auf einem riesigen Spielfeld - d.h. irgendwo draussen - mit einem GPS-Handy um einen virtuellen Fussball spielen! Ein Video dazu erklärt wie's genau geht: [navball.wordpress.com/]. Ich sammle übrigens solche GPS-Spiele hier [gis.hsr.ch/wiki/GPS#Spiele]. Wer weitere kennt, bitte melden!



  1