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Diskussion «Worin liegt der praktische Nutzen von Interoperabilität und Normung für den GIS-Anwender in der Schweiz?»
Artikel 1-2 von 2



Christian Schraemli
9. Dezember 03 (12:51 Uhr)
Beitragsnummer: 65
Die Frage nach dem Nutzen von Interoperabilität und Normung ist eine Frage die immer wieder auftaucht. Hier ein Auszug aus einem Versuch die Normierung ins rechte Licht zu rücken und der Idee der Interoperabilität wieder zu Luft zu verhelfen...
Die Normung hat als eine ihrer wichtigsten Aufgaben dafür zu sorgen, dass die Semantik in Einzelaspekten aller Spezialgebiete ausformuliert nachzulesen ist (Semantik = Beschreibung von Bedeutungen). Sie soll also dazu beitragen, den Informationsaustausch und die Implementierbarkeit zu erleichtern. Dies alleine ist meiner Meinung nach wichtig genug, um Normung, im Speziellen auf dem Gebiet der Geoinformatik/Geoinformations-Technologien, zu fördern und unermüdlich voran zu treiben. Unternehmen die mit grossen und vielfältigen Datenbeständen, auch Geodaten, arbeiten, oder arbeiten wollen sind auf eine Normierung in diesem Sinne angewiesen.
Interoperabilität jedoch geht einen Schritt weiter. Interoperabilität soll Datenbestände aus verschiedensten Quellen mittels standartisierter Schnittstellen-Technologien (in der Regel Datenbeschreibungs-Sprachen und darauf abgestimmte Austausch-Algorithmen) für alle verfügbar machen. Daran, denke ich, arbeiten wir gerade. Der praktische Nutzen von Interoperabilität ist, dass man auf Datenbestände zugreifen kann auf die man nur sehr beschränkten, oder gar keinen Zugriff hatte. Der Aufwand des Datensuchens wird kleiner, der Nutzen aus der vielfältigen Analyse geht gegen unendlich. Anmerkung: Es ist deshalb auch wichtig, gerade in der Praxis, zuerst einen Business Driver zu haben, bevor man eine Funktionalität einbaut. - Also mit einem Methodischen Ansatz neue Systeme einzuführen. - Business View - Functional View - Technical View - Implementation View als Stichworte.
Fazit:
Der praktische Nutzen von Interoperabilität und Normung für den GIS-Anwender in der Schweiz ist aus einer neuen Sicht zu sehen. Es ist nicht nur der GIS-Anwender der Daten mit räumlichen Aspekten (Geodaten) benötigt und nutzt. Aber es ist an den Geoinformations-Spezialisten eine Grundlage zur vielfältigen Nutzung zu schaffen. Gerade dort liegt auch der Nutzen UND die Verantwortung dieses Spezialgebietes.

Urs Flückiger
13. November 03 (14:59 Uhr)
Beitragsnummer: 46
Normen sollen das Leben in einer vernetzten Welt erleichtern. Nationale und internationale Normen werden gefordert, erarbeitet und beeinflussen die Tätigkeit der GIS-Anwender.

Die Sogi Fachgruppe GIS Technologie hat einen Bericht zum Thema erarbeitet [www.sogi.ch/sogi/Technologie1.pdf].
Nationale und internationale Geo-Normen und ihre Gremien werden vorgestellt. Mögliche Nutzen für den Anwender der Arbeit
von OGC, ISO und SN sind aufgelistet.




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