Gerne mache ich Sie aufmerksam auf einen Artikel von Frau Professor Simos-Rapin zum Thema "Die Daten der amtlichen Vermessung als Open Data?" ("Les données de la mensuration officielle en Open Data?", "I dati della misurazione ufficiale in open data?"). Nachzulesen im aktuellen Heft "Geomatik Schweiz" Nr. 5/2016 (siehe [
3335]).
Der Artikel enthält einen Vorschlag, den ich selber kaum vorzutragen gewagt hätte! Gerne möchte ich hiermit die Diskussion ins GEOWebforum tragen.
Die amtlichen Daten haben ja inzwischen durch Google Maps und OpenStreetMap immer mehr Konkurrenz erhalten. Ich denke, dass darum jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, sich
1. auf die eigenen Werte zu besinnen, sowie
2. über eine Öffnung und
3. über eine Zusammenarbeit v.a. mit OpenStreetMap nachzudenken.
Eine Anregung dazu habe ich bereits im Dezember 2015 gegeben mit meinem Verweis auf den provokativen Vortrag zu "... What can be done for government mapping?" (siehe [
3252] Seite 37 ff.). Ich zitiere: "...Cadastre, the last bastion of government control. And I don't think I'm overstating things much to say government is hard at work screwing this up, setting the stage for a final loss of relevance."
Frei übersetzt: "...Die Amtliche Vermessung ist die letzte Bastion bei der die Öffentliche Verwaltung die alleinige Kontrolle behalten willl. Und ich glaube nicht, dass ich übertreibe wenn ich sage, dass die Verwaltung alles daran setzt, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie nicht endgültig ihre Relevanz verliert".
Ich bin gespannt auf eine konstruktive und offene Diskussion in diesem Forum - oder wo auch immer. Hauptsache ist, dass noch mehr Schwung in Open Government Data-Bewegung in der Schweiz kommt.