Vergangene Woche war wie angekündigt [
3158] dicht gedrängt mit acht Events! Ich hoffe, dass über die eine oder andere Veranstaltung nachträglich noch berichtet wird. Dabei sind auch die Veranstalter in der Pflicht.
Gerne berichte ich kurz nachfolgend über zwei Anlässe, an denen ich selber war. Über das
QGIS-Anwendertreffen vom Mittwoch 10. Juni 2015 [
3142] gibt es voraussichtlich einen eigenen Blog-Post auf den wir an dieser Stelle verweisen werden.
Der
61. OSM-Stammtisch vom Donnerstag, 11. Juni 2015, fand wie üblich an der ETHZ in Zürich statt (vgl. [
bit.ly/61-OSM-Stammtisch-Zuerich]). Es nahmen acht Personen teil, darunter zwei junge "Mapper", die ihre wissenschaftlichen Arbeiten u.a. auf OpenStreetMap-Daten aufbauen. Besonders interessant dabei war eine Arbeit am Schweizerischen Erdbebendienst (SED) der ETH Zürich, die an Gebäuden aus OpenStreetMap interessiert ist, da diese Daten frei sowie gemeinde-, kantons- und länderübergreifend verfügbar sind. Bemerkung: Acht Teilnehmer mag eine relativ kleine Zahl sein, doch ist die Zahl der aktiven Mapper viel grösser. So haben z.B. alleine übers Wochenende in der Schweiz 81 Mapper aktiv editiert! (Quelle: [
OSMStats] vom 14.6.2015).
Am Nachmittag des 12. Juni 2015 wurden an der HSR Hochschule für Technik in Rapperswil die gleichentags abgegebenen
Informatik-Bachelorarbeiten vorgestellt [
3153]. Eine Bachelorarbeit hiess "OpenDataHub - Eine Plattform zum Teilen, Beziehen und Konvertieren von Daten".
Das Ziel von
OpenDataHub ist die Realisierung einer Web-Plattform, auf der Anbieter von öffentlichen Daten ihre Daten anbieten, und Nutzer diese in einem für sie brauchbaren Format wieder beziehen können. Dessen Alleinstellungsmerkmal ist aber nicht die Formatkonversion - dafür gibt es u.a. den GeoConverter der HSR. Das Besondere von OpenDataHub sind die Schema-Transformationen, welche von Spezialisten als SQL-View geschrieben werden. Als Anwendungsbeispiel sei die Verkehrshindernisse-Datenbank erwähnt, die aus verschiedenen Datenquellen - d.h. Kantonalen Tiefbauämtern - wie WFS, KML und CSV harmonisiert und aggregiert wird. Es ist dies erst eine Machbarkeitsstudie bei der noch einige Funktionalitäten fehlen. So gibt es beispielsweise bei den Download-Optionen (Interlis, Shapefile etc.) noch keine Webservices wie WFS-Out. Doch konnte damit bereits gezeigt werden, dass die eigentliche Diskussion um Harmonisierung und Normen unter Nicht-Technikern sich nicht auf Formate konzentrieren sollte, sondern auf Datenmodelle und Modell-Abbildung (Schema-Transformation). Hier die Website mit mehr Informationen (Beta): [
opendatahub.ch/] .
Nun freue ich mich auf die
Swiss Postgres Conference vom 25./26. Juni 2015, also in der übernächsten Woche. Es hat noch Plätze frei und die Registration ist noch kurze Zeit offen: [
3151].