Ja, es gibt keine Rechtschreibung fürs Schweizerdeutsche oder für's Rätoromanische: Es wird so geschrieben, wie z.B. SMS geschrieben werden.
Beachte: Es handelt sich hier um das Kartieren von geografischen Namen wie sie *lokal* ausgesprochen werden (Ground Truth Prinzip). Es geht nicht um eine amtlichen Regelung.
Es gibt in Grasswurzelprojekten wie OpenStreetMap erstaunlicherweise selten einen vorgängigen Einigungsvorgang (Voting). Das braucht es aber auch kaum, denn es gibt selbstkorrigierte Mechanismen. Einerseits informieren sich die Mapper selbständig und andererseits beobachten andere "ihre Gegend" (Mehraugenprinzip).
So was wie Google passiert OpenStreetMap aus Prinzip nicht - und wenn, dann wär's meist rasch korrigiert. Was tatsächlich noch verbessert werden könnte, dass sind Fremdbezeichnungen (Exonyme), da bisher nur ein Tag für Schwiizertüütsch verwendet wird, es theoretisch aber so viele verschiedene Exonyme gibt, wie Dialekte.
P.S. Was OpenStreetMap in den letzten zehn Jahren hervorgebracht hat, ist vergleichbar mit Wikipedia und meines Erachtens erstaunlich: Die Open (Crowsourced) Daten sind in bewohnten Gegenden z.T. detaillierter als alles andere und das Routing ist professionell geworden (vgl. [
routing.osm.ch] ). Es gibt innovative Anwendungen (z.B. OSMAND). Für diejenigen, die wissen wie mit OpenStreetMap-Daten umzugehen (wobei ich gerne helfe), ist es eine Goldgrube. Durch die erwähnte Kartierung ist es beispielsweise möglich, "Wetzike" oder "Büli" zu geocodieren: Vgl. [
www.openstreetmap.org/search?query=Wetzike] .